Der Bundesrat hat am Freitag, 15. Mai, den Weg freigemacht für den Pflegebonus. Pflegekräfte in der Altenpflege können angesichts der großen Leistung und Belastung während der Corona-Pandemie eine einmalige Prämie von bis zu 1.500 EUR erhalten: 1000 Euro vom Bund, die von den Ländern um 500 Euro aufgestockt werden können.
Christin Furtenbacher, Landevorstandssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen erklärt dazu:
"Spätestens in den letzten Wochen und Monaten ist uns allen bewusst geworden: Pflegekräfte sind systemrelevant und leistern gerade noch mehr als sonst einen unfassbaren Job. Diese Arbeit und vor allem die aktuelle Belastung darf nicht nur mit Worten und abendlichem Klatschen wertgeschätzt werden."
"Die Beteiligung vom Freistaat Sachsen am Pflegebonus muss eine Selbstverständlichkeit sein. Der sächsische Rettungsschirm darf nicht nur die sächsische Wirtschaft berücksichtigen. 500 Euro aus landeseigenen Mitteln sind gut investiertes Geld und belohnen jede einzelne Pflegekraft. Denn gerade im Bundesvergleich werden Pflegekräfte in Sachsen nicht ausreichend bezahlt."
"Die Wertschätzung der geleisteten Arbeit in Form der Pflegebonus-Zahlung ist ein erster wichtiger Schritt hin zu einer Besserung der Bezahlung der Pflegekräfte. Diese Einmalzahlung kann jedoch nicht alles sein. Pflegeberufe müssen dauerhaft besser bezahlt werden."