Im Zuge der Corona-Krise haben die tschechische und polnische Regierung die Grenzen geschlossen. Sachsens Bündnisgrüne haben einen offenen Brief initiiert, in dem mit breiter Unterstützung von Politiker*innen verschiedener Parteien und Ebenen aus Deutschland, Tschechien und Polen, darunter auch Katja Meier, Sachsens Staatsministerin für Justiz, Demokratie, Europa und Gleichstellung die jeweiligen Regierungen zur sofortigen und nachhaltigen Grenzöffnung aufgefordert werden.
Das tägliche Leben in der Grenzregion Sachsen, Polen, Tschechien ist tief geprägt vom europäischen Gedanken. Die Grenzschließung haben uns vor Augen geführt, wie angreifbar Europa ist. Partei- und grenzübergreifend fordern wir gemeinsam, die Grenzen wieder zu öffnen!« erklärt Christin Furtenbacher, Landesvorstandssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen und Mitzeichnerin des offenen Briefes.
Es ist gut und wichtig, dass Tschechien Mitte Juni wieder die Grenzen öffnet, hier muss Polen nachziehen.Die Grenzschließungen zur Eindämmung der Corona-Krise haben ihr Momentum längst überschritten und müssen rückgängig gemacht werden«, so Lucie Hammecke, Europapolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Reisen, arbeiten, leben - ein europäischer Alltag muss wieder möglich sein. Wir wollen die Selbstverständlichkeit der täglichen Grenzüberquerung zurück. Wir müssen auch jetzt an morgen denken und nachhaltig aus dieser Zeit lernen. Zukünftige Krisen müssen als gemeinsamer Kraftakt behandelt werden. Mit gebündelten und vereinten Kräften können wir stärker aus Krisen hervorgehen als mit individuellen Antworten«, ergänzt Anna Cavazzini, sächsische Europaabgeordnete der Bündnisgrünen.
Grenzöffnung jetzt! Offener Brief zur aktuellen Situation an der Grenze zu Polen und Tschechien« ist von 29 Politiker*innen verschiedener Ebenen aus Deutschland, Tschechien und Polen unterzeichnet.