Der gestern veröffentlichte Bericht des Weltklimarats zeigt deutlich auf, dass der Klimawandel und dessen Folgen noch schneller sind als bisher befürchtet. Angesichts der immer schneller verlaufenden Klimaveränderung bleibt keine Zeit mehr zu verlieren.
Dazu Bernhard Herrmann, sächsischer Spitzenkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Bundestagswahl:
»Die alarmierenden Zahlen des IPCC-Berichts machen es umso unverständlicher, dass sächsische CDU und SPD nicht konsequent auf Erneuerbare Energien von Sonne und Wind umsteuern. Lieber halten sie fest an Kohlestrom, der auch durch die mangelnde Wirtschaftlichkeit, längst nicht mehr tragbar ist - wie etwa das Kraftwerk in Chemnitz zeigt.«
»Angesichts von Klimawandel und Unwirtschaftlichkeit der Braunkohle-Tagebaue und -Kraftwerke ist es geboten, den Menschen in der Lausitz und in Mitteldeutschland ehrlich zu sagen, dass nicht die Politik, sondern die Unternehmen selbst über den Zeitpunkt des Kohleausstiegs entscheiden. CDU und SPD müssen sich hier im Klaren darüber sein, dass diese Entscheidung nicht lange auf sich warten lässt.«
In Mühlrose (Lausitz) wird gerade jetzt der Abriss von Häusern vorbereitet, während bleibewillige Nachbarn sich, wie in Pödelwitz, gegen das vorgeblich ab 2030 geplante Abbaggern des Dorfes wehren. Mangels energiewirtschaftlicher Notwendigkeit werden Letztere damit erfolgreich sein.
Dazu betont Herrmann:
»Die CDU in der sächsischen Staatsregierung hat den Wegzugswilligen in Mühlrose Versprechungen für deren Umsiedlung gegeben, die sie nun – notfalls für die Verpflichtungen des Kohlekonzerns einstehend – auch erfüllen muss. Das ist zur Wahrung des gesellschaftlichen Friedens in der Region essentiell. Zugleich müssen auch CDU und SPD sich endlich dafür einsetzen, dass der begonnene Abbruch von Teilen des historisch gewachsenen Dorfes gestoppt wird.«