Auch 2022 steht in der Sächsischen Verfassung noch der Begriff ’Rasse’. Dazu erklärt Christin Furtenbacher, Landesvorstandssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen:
»Neben den vielen Aktionstagen im Jahr ist dem Kampf gegen Rassismus eine ganze Woche, in Deutschland sind es sogar zwei Wochen, gewidmet. Diese besondere Stellung ist notwendig, denn Rassismus ist noch immer in zu vielen Köpfen verankert. Ausgrenzung, Antisemitismus, Stigmatisierung und Menschenfeindlichkeit spalten unsere Gesellschaft. Rechtsextreme Gewalttaten und Hasskriminalität werden immer präsenter.«
»Wir haben als Staatsregierung schon einiges auf den Weg gebracht, um unsere Demokratie zu stärken und Rassismus den Nährboden zu entziehen. Der nächste konsequente Schritt ist nun, das Wort ’Rasse’ im Zuge der anstehenden Novellierung aus der Sächsischen Verfassung zu streichen. Sprache darf Rassismus keinen Raum bieten.«
»Unsere Sprache anzupassen ist ein kleiner Schritt hin zu einer weltoffeneren, demokratischeren Gesellschaft. Wir fordern unsere Koalitionspartnerinnen, insbesondere die CDU, auf, der Streichung des Rassebegriffs nicht länger im Weg zu stehen. Es gibt keine Rassen und keinen Platz für Menschenfeindlichkeit. Das sollte endlich auch in der Sächsischen Verfassung selbstverständlich sein.«