»Während wir dem rechtsextremen Anschlag auf die Asylunterkunft Rostock Lichtenhagen, einem traurigen Tiefpunkt deutscher Geschichte, noch gedenken, spielten sich an diesem Wochenende erneut entsetzliche Szenen ab. Der Brandanschlag auf eine Asylunterkunft in Leipzig hat den Verlust von Menschenleben gebilligt. Schlimmeres als ein lokales Feuer konnte nur dank des Einsatzes der Sicherheitskräfte vor Ort verhindert werden. Es braucht jetzt die schnelle Aufklärung der Geschehnisse. Im Freistaat Sachsen müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit von geflüchteten Menschen zu gewährleisten«, so Christin Furtenbacher, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen.
»Neben schnell handelnden staatlichen Organen braucht es eine wache Zivilgesellschaft, die sich dem Brandanschlag und jeder Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit entschlossen entgegenstellt. Wir sind als Demokrat*innen in ganz Sachsen in der Verantwortung, Menschenverachtung keinen Raum zu lassen. Nur wenn wir menschenfeindlichen Worten klar widersprechen und diesen schrecklichen lebensbedrohenden Taten ein starkes Zeichen entgegensetzen, werden wir gegen Einschüchterung und Hass ankommen können«, ergänzt Marie Müser, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen.
Hintergrund
Die Demonstration »Die Pogrome von morgen verhinderrn«, organisiert von Leipzig nimmt Platz, beginnt heute, 29. August 2022, um 18:45 Uhr an der S-Bahn Haltestelle Allee-Center (Brückenende).