Am Sonntag ist es der AfD erstmals gelungen, ein kommunales Spitzenamt zu gewinnen. Bei der Landratswahl in Sonneberg setzte sich der AfD-Kandidat im zweiten Wahlgang durch.
Dazu sagte Landesvorsitzende Marie Müser: "Das Ergebnis der Landratswahl in Sonneberg ist bestürzend und sollte uns allen zu denken geben. Wir GRÜNEN sehen nun alle Demokrat*innen in der Verantwortung, unsere Demokratie zu stabilisieren und unser gesellschaftliches Miteinander zu stärken. Leider haben zuletzt nicht alle demokratischen Parteien zu einem fruchtbaren politischen Streit beigetragen. Stattdessen wurde das gesellschaftliche Klima mit Fingerzeigen und Schuldzuschreibungen mehr und mehr vergiftet. Dies stärkt am Ende nur die Feinde unserer Demokratie."
Landesvorsitzende Christin Furtenbacher ergänzte: "Wir GRÜNEN fordern von allen Demokrat*innen, zur Befriedung des gesellschaftlichen Klimas beizutragen, statt selber zu spalten. Wer bislang immer noch glaubte, man könne die AfD durch ein Kopieren von deren populistische Parolen und Hetzereien schlagen, sollte spätestens jetzt erkennen, dass diese Strategie nach hinten losgeht. Es wäre falsch, sich jetzt an den Wähler*innen in Sonneberg abzuarbeiten. Heute ist es wichtiger denn je, Politik ehrlich zu erklären, anstatt einfache Lösungen zu propagieren. Nur so können wir verhindern, dass die AfD weiteren Einfluss gewinnt und das gesellschaftliche Klima immer mehr verdorben wird."