Heute hat hat laut Medienberichten der AfD-Spitzenkandidat und Europaabgeordnete aus Sachsen, Maximilian Krah, sein Amt im Bundesvorstand seiner Partei niedergelegt und ein Verbot für weitere Auftritte erhalten.
Anna Cavazzini, Bündnisgrüne sächsische Spitzenkandidatin für die Europawahl kommentiert dies wie folgt:
“Krahs Aussagen zur SS unterstreichen erneut, wie extrem und gefährlich die AfD ist. Dass Krah sein Amt im Bundesvorstand niederlegt und keine Wahlkampfauftritte mehr absolvieren darf, ist angesichts der Enthüllungen und Entgleisungen der letzten Wochen längst überfällig. Dass erst Le Pens rechtsnationale Partei aus Frankreich ihre Zusammenarbeit im Europaparlament aufkündigen musste, damit es zu diesem Schritt kommt, ist unglaublich.
Es wäre zu einfach, sich darüber zu freuen, dass Le Pen und ihre rechtspopulistische Partei die Äußerungen von Maximilian Krah von der AfD als zu extrem empfinden. Dahinter steckt auch eine bewusste Strategie, da Rassemblement National sich schon länger bemüht, ein gemäßigteres Image zu präsentieren, um für mehr Wähler attraktiv zu sein. Ihre Politik bleibt jedoch menschenverachtend.”
Hintergrund:
Wie mehrere Medien berichten, hat der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl Maximilian Krah heute sein Amt im Bundesvorstand der AfD niedergelegt und von seiner Partei jeden weiteren Auftritt untersagt bekommen. Hintergrund sind Berichte, dass die französische Partei von Marine Le Pen, Rassemblement National, nicht mehr mit der AfD zusammenarbeiten möchte. Beide Parteien sitzen im Europaparlament in der gleichen Fraktion. Während die Partei von Marine Le Pen sich schon länger versucht hatte, sich von der AfD zu distanzieren, haben wohl Äußerungen von Krah zur nationalsozialistischen SS am Wochenende das Fass zum Überlaufen gebracht.