Geisterdebatte! Wolfram Günther reagiert auf angebliches "Aus vom Verbrenner-Aus"

23. Juli 2024

Zu den Äußerungen von Ministerpräsident Michael Kretschmer zum Vorstoß von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu Technologieoffenheit für E-Fuels und dem damit angeblich verbundenen "Aus vom Verbrenner-Aus" erklärt Wolfram Günther, Spitzenkandidat von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN zur Landtagswahl:

„Bei E-Fuels bleibt am Ende nur rund ein Sechstel der aufgewendeten Energie übrig. Wer Autos mit E-Fuels auf die Straße schicken will, braucht also zigmal mehr Windräder, viel mehr Netzausbau und muss zigmal mehr an der Zapfsäule zahlen als jetzt. Ich bin gespannt, wie der Ministerpräsident das den Menschen erklären will. E-Fuels für normale Pkw zu fordern, ist eine Geisterdebatte und marktwirtschaftlicher Unsinn.
Das „Aus für das Verbrenner-Aus“, von dem der wahlkämpfende Ministerpräsident spricht, ist keins. Die EU-Kommissionspräsidentin hat lediglich angekündigt, Ausnahmen für den Ausstieg zu prüfen. Das Ob und die Details sind völlig offen.
Hinter solchen populistischen Vorstößen steht aber ein weiteres, sehr dickes Problem. Diese ständigen Rollen rückwärts schaffen Unsicherheit. Und Unsicherheit schadet der Wirtschaft. Es gibt klar vereinbarte Pfade hin zur Klimaneutralität, verabredet mit allen Verbänden, in den Parlamenten, in der EU. Das hat die CDU mitentschieden. Das aufzukündigen, grenzt an Selbstverleugnung.
Sachsen ist einer der wichtigsten europäischen Standorte für die Herstellung von E-Autos. Das ist eines der Fundamente des Industrielands Sachsen. Solche Angriffe auf die E-Mobilität schaden dem Freistaat.
Ein Blick nach China und in die Strategien deutscher Autobauer zeigt: Die E-Mobilität kommt. Das ist unwiderruflich. Wer war Hauptsponsor der letzten Fußball-EM? Ein chinesischer E-Auto-Hersteller. Deutschland, das Autoland Sachsen wird sich nicht durch Zickzack-Kommentare von dieser weltweit ablaufenden Mobilitätswende abbringen lassen.
Der Ministerpräsident erzählt stolz, dass die Leute applaudieren, wenn er sagt, dass er einen Diesel fährt. Kurzfristiger Applaus ist es nicht wert, das industrielle Fundament eines Lands zu schädigen.
Selbstverständlich wird es für Spezialanwendungen weiter Verbrenner geben und E-Fuels genau dort, wo es sich rechnet. Für normale Pkw rechnet es sich nicht. Das entscheidet der Markt und nicht die Politik.“

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