Zu der Entscheidung des sächsischen Oberbergamts, einen Waldeigentümer für die Erweiterung des Tagebaus Nochten zu enteignen, erklärt Marie Müser, Co-Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen:
"Die Entscheidung des Oberbergamts ist ein fatales Signal gegen Umwelt- und Klimaschutz in Sachsen. Hier soll ein gesunder Wald für das Verbrennen von Braunkohle geopfert werden. Obwohl das Ende des Braunkohleabbaus längst feststeht und es allein aus ökonomischer Sicht schon weit vor 2038 kommen wird. Schließlich ist die Kohleverstromung - trotz Atomausstieg - schon heute massiv zurückgegangen, weil sie für die Energieunternehmen unwirtschaftlich ist und weil immer mehr Strom aus Wind und Sonne im Netz ist. Hier werden, gestützt auf alte Genehmigungen, voreilig vollendete Tatsachen geschaffen, die spätere Generationen hart treffen werden. Sowas muss in Zukunft verhindert werden."