Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen den Freistaat Sachsen vor eine nie dagewesen Herausforderung. Gleichzeitig mahnt uns die April-Dürre, unsere klimapolitischen Hausaufgaben nicht zu vernachlässigen. Deshalb müssen die Impulse, die Sachsen jetzt setzt, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, auch Impulse für einen grünen Strukturwandel in Sachsen sein, die die Zukunft positiv gestalten.
"Unser Ziel ist es, gemeinsam gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Einsparungen an der falschen Stelle wären gerade jetzt ein fatales Signal an unsere Gesellschaft. Die öffentliche Daseinsvorsorge und die soziale Infrastruktur haben weiterhin höchste Priorität, genauso wie unsere mittelständischen Unternehmen in der Krise Unterstützung benötigen, um weiter gefestigt zu werden."
"Wir wollen aus der Not eine Tugend machen. Der gemeinsame Koalitionsvertrag mit CDU und SPD stellt bereits die Weichen für notwendige Zukunftsinvestitionen. Genau jetzt ist der Moment, um diese Richtung entschieden einzuschlagen."
"Mit Mut zum neuen Denken können wir den Investitionsschub mit einem Modernisierungsschub verbinden, um unsere sächsische Wirtschaft widerstandsfähiger zu machen und für die Zukunft zu wappnen. Dafür müssen Investitionen an nachhaltige Kriterien geknüpft werden und nicht unhinterfragt alte, nichtzukunftsfähige Lösungsmuster erneut Anwendung finden. Neue Fördermaßnahmen wollen wir Bündnisgrünen an die umweltpolitischen Ziele der EU koppeln: Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasserressourcen, Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung sowie Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und Ökosysteme."
"Das Energieland Sachsen steht mit dem Ausstieg aus der Braunkohle auch vor der Aufgabe des notwendigen Strukturwandels. Seit Jahren hat sich ein Transformationsdruck entwickelt, den wir abbauen müssen. Erneuerbare Energien bieten ein riesiges Wachstumspotential, das der Wirtschaft jetzt nutzen kann. Auf-, Um- und Ausbau der der robusten sächsischen Energiewirtschaft und gezielte Förderung Unternehmenslandschaft bei klimafreundlichen Innovationen kann ein Baustein auf dem Weg aus der Krise sein."