Nach Dresden und Leipzig hat Chemnitz vergangene Woche als dritte sächsische Kommune dem Bund und dem Freistaat die Bereitschaft signalisiert, unbegleitete minderjährige Geflüchtete aufzunehmen.
"Sachsens kreisfreie Städte haben dem Freistaat ein klares Mandat erteilt, gegenüber dem Bund auf eine zügige Aunfahme weiterer minderjähriger Geflücheter zu drängen. In Anbetracht der katastrophalen humanitären Lage in griechichen Flüchtlingscamps ist Sachsen jetzt am Zuge, schnellstmöglich das Bundesinnenministerium an seine Zusage von Anfang April zu erinnern, dass nach der zuletzt erfolgten Aufnahme von 50 geflüchteten Kindern weitere 500 folgen sollen", erklärt Christin Furtenbacher, Landesvorstandssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen.
"Das starke humanitäre Signal aus den Kommunen darf die Staatsregierung nicht ignorieren. Wir erwarten von Sachsens CDU und SPD sich gegenüber der schwarz-roten Bundesregierung mit aller Kraft dafür einzusetzen, die Hilfsbereitschaft der Kommunen zu unterstützen. Viele andere Bundesländer haben bereits angekündigt, weitere Geflüchtete aufzunehmen. Wir können auch in Sachsen Kinder aus den unmenschlichen Lebensbedinungen in den griechischen Flüchtlingscamps in Sicherheit bringen", so Christin Furtenbacher weiter.