Gestern haben Kulturschaffende in Dresden zum wiederholten Mal auf ihre prekäre Lage aufgrund der Corona-Krise aufmerksam gemacht. Dazu erklärt Christin Furtenbacher, Landesvorstandssprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen:
»Es ist traurig, dass im Kulturland Sachsen bislang nur geringe finanzielle Hilfen für Kulturschaffende zur Verfügung gestellt wurden. Der Handlungsbedarf ist groß: die Staatsregierung muss hier deutlich und zügig nachlegen. Kulturschaffende in Sachsen brauchen dringend ganz konkrete Hilfe. Die bisherige Unterstützung reicht nicht aus.«
»Es fragt sich, wer hier wirklich gehört wird und wo die Prioritäten gesetzt werden. Der sächsische Ministerpräsident sucht den Austausch mit Corona-Spaziergängern und gleichzeitig wird eine ganze Kulturszene vertröstet. Kunst und Kultur sind so wichtig für unsere Gesellschaft und machen auch den Ruf Sachsens mit aus – nach den Einschränkungen der letzten Monate wird es eine Zeit verstärkter Öffnung brauchen: Kunst und Kultur spielen dabei eine wesentliche Rolle. Wenn da jetzt nichts getan wird, dann verlieren wir langfristig.«
»Die Mikrostipendien für freie Künstler*innen müssen dringend aufgestockt werden und wir brauchen die Unterstützung unserer Kulturräume für die freien Träger. Wir haben auch die Soziokultur im Blick. Die Möglichkeiten liegen auf dem Tisch, die Staatsregierung muss sie endlich umsetzen. Eine großes Gut unserer Gesellschaft, unsere Kulturszene, droht an der Corona-Krise zu sterben. Niemand kann den Eintritt dieses Szenarios wirklich wollen. Als Bündnisgrüne stehen wir an der Seite der Kulturschaffenden und kämpfen mit ihnen für Unterstützung.«